Einwanderung in Frankreich

Im Jahr 2018 lebten laut Statistikamt 6,5 Millionen Personen mit Migrationsgeschichte in Frankreich (1999: 4,31 Millionen). Das entspricht einem Anteil von 9,7 Prozent an der Gesamtbevölkerung (1999: 7,4 Prozent). Seit dem Einwanderungsstop 1975 ist der Anteil der Migranten an der Bevölkerung leicht gestiegen. Im Vergleich zur Volkszählung des Jahres 1990 zeigt sich, dass der Anteil der europäischen Immigranten abnimmt, während der Anteil der Einwanderer aus den Maghreb-Staaten Zuwächse verzeichnet. Die Mehrheit der Migranten wohnt in großen Städten – besonders beliebt ist dabei die Region um die Hauptstadt.

Die Statistik in Frankreich unterscheidet zwischen „Migranten“ und „Ausländern“. Zu den Migranten zählen Personen, die im Ausland geboren sind und jetzt in Frankreich wohnen – und dort teilweise die französische Staatsbürgerschaft erworben haben. Ausländer hingen sind laut statistischer Definition Menschen, die in Frankreich wohnen und keine französische Staatsbürgerschaft besitzen. Im Jahr 2018 lebten 4,8 Millionen Ausländer in Frankreich – das entspricht 7,1 Prozent der Bevölkerung.

1,7 Millionen Menschen sind mit französischer Staatsbürgerschaft im Ausland geboren und wohnen heute in Frankreich. Damit leben heute insgesamt 8,2 Millionen Menschen in Frankreich, die nicht im Land geboren wurden (12.3 Prozent der Bevölkerung).

Regionale Herkunft der Migranten

Mit 46,1 Prozent ist die große Mehrheit der Immigranten in Afrika geboren. Aus Europa stammen 33,5 Prozent. Zu den wichtigsten Herkunftsländern zählen:

• Algerien (13,0%)
• Marokko (11,9%)
• Portugal (9,2%)
• Tunesien (4,4%)
• Italien (4,3%)
• die Türkei (3,8%) und
• Spanien (3,7%).

Jüngste Entwicklungen

Im Jahr 2017 kamen 261.700 Immigranten nach Frankreich. Sie stammen zu etwa gleich großen Teilen aus Afrika (36,8%) und Europa (35%). Unter den Neuankömmlingen nehmen Marokko (8,6%), Algerien (7,6%) und Großbrtiannien (3,7%) eine besonders große Stellung ein.