Im Morgengrauen des 6. Juni 1944, dem so genannten D-Day, landeten alliierte Truppen mit 200.000 Mann an der Kanalküste. Während die unmittelbare Landung für die Alliierten mit großen Verlusten einherging, sie sogar zeitweise zu scheitern drohte, konnte die Normandie im Anschluss schnell befreit werden.
Kurz nach der Landung im Norden Frankreichs erfolgte am 15. August mit der Operation „Dragon“ eine weitere Invasion, in diesem Fall an der Mittelmeerküste bei St. Tropez. Der deutsche Widerstand war dort relativ schwach und konnte von den Alliierten leicht gebrochen werden.
Befreiung von Paris
Nach den beiden erfolgreichen Landungen konzentrierten sich die Alliierten unter der Beteiligung der von de Gaulle befehligten französischen Streitkräfte (Forces françaises de l’Intérieur) auf einen zügigen Vormarsch in Richtung Paris. General de Gaulle konnte der amerikanischen Armeeführung das Zugeständnis abringen, daß französische Truppen die Hauptstadt befreien durften.
Wenige Tage vor dem Einmarsch der französischen Truppen war in Paris ein bewaffneter Aufstand von unterschiedlichen Widerstandsgruppen ausgebrochen.
Unter der Führung von General Leclerc erreichte die 2. Panzerdivision Paris am 24. August. Bei der Einnahme von Paris gab es wenig Straßenkämpfe, da sich beide Seiten zurück hielten. Die deutschen Truppen des deutschen Pariser Stadtkommandanten General von Choltitz weigerten sich, einen Befehl Hitlers auszuführen, der die Zerstörung aller Pariser Brücken bzw. die vollständige Zerstörung der Stadt vorsah. Am 25. August kapitulierte von Choltitz nach Vermittlung durch einen schwedischen Unterhändler.
Dem späteren Staatspräsidenten de Gaulle bereitete die Pariser Bevölkerung am 26. August einen triumphalen Empfang auf den Champs-Elysées.