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StartGeschichte19. JahrhundertNapoleon krönt sich zum Kaiser

Napoleon krönt sich zum Kaiser

Mit der Errichtung des Konsulats hatte Napoleon noch nicht die Staatsform erreicht, die er sich vorstellte. Kurz nach seiner Ernennung zum Ersten Konsul verfolgte er die Umgestaltung des Konsulats zum Kaiserreich.

Am 4. August 1802 (Revolutionskalender: 16. Thermidor) ließ sich Napoleon vom Senat (sénat) zum Konsul auf Lebenszeit wählen. Kurz zuvor hatte die wahlberechtigte Bevölkerung in einem Plebiszit diesen Schritt gebilligt.

Weniger als zwei Jahre später, am 18. Mai 1804 (Revolutionskalender: 28. Floréal), führte der Senat das erbliche Kaisertum ein und übertrug die Kaiserwürde an Napoleon Bonaparte, der sich fortan Napoleon I. nannte. Auch diesen Schritt (sénatus-consulte) ließ er sich vom Volk durch ein Plebiszit bestätigen, bevor er sich in der Pariser Kathedrale Notre-Dame am 2. Dezember 1804 in Anwesenheit des Papstes selbst zum erblichen Kaiser der Franzosen krönte. Obwohl sich Napoleon die Kaiserkrone selber aufsetzte, ließ er sich wie einst Karl der Große von dem Oberhaupt der katholischen Kirche salben. Doch im Unterschied zu dem Herrscher aus Aachen reiste Napoleon dafür nicht nach Rom, sondern konnte es sich erlauben, Pius VII. (1800-1823) nach Paris zu zitieren. Im Mai 1805 krönte er sich in Mailand außerdem zum König von Italien.

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