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Wer wird Frankreichs nächster Präsident?

Acht Männer und vier Frauen treten bei der Präsidentenwahl in Frankreich im April an. In den aktuellen Umfragen führt Amtsinhaber Emmanuel Macron mit großem Abstand. Ihm dürfte der Einzug in die Stichwahl kaum zu nehmen sein. Aber wer wird sein Gegner? Die Kandidaten im Überblick:

Porträt der Rechtspopulistin Marine Le Pen
Marine Le Pen: dritter (und letzter) Anlauf?
Marine Le Pen vom rechtsextremen Rassemblement National stand Macron schon vor fünf Jahren in der Stichwahl gegenüber. Die Rechtspopulistin, die sich um ein gemäßigteres Auftreten bemüht, war nach einem verpatzten TV-Duell Macron deutlich unterlegen. Nur 34 Prozent der Wähler stimmten 2017 für sie. Der dritte Anlauf für den Elysée könnte für Le Pen die letzte Chance sein, Präsidentin zu werden. (REUTERS / Johanna Geron – stock.adobe.com)
Die Kandidatin der Konservativen: Valérie Pécresse (Les Républicains)
Valérie Pécresse: die unbequeme Gegnerin
Nach einem Zwischenhoch in den Umfragen zu Jahresbeginn hat die Kandidatin der Konservativen aktuell kaum noch Chancen auf den Einzug in die Stichwahl. Die 54-Jährige gewann im Dezember die parteiinterne Vorwahl der Sarkozy-Partei Les Républicains. Pécresse amtiert seit 2015 als Präsidentin des Regionalrats der Hauptstadtregion und diente dem Land auch schon als Ministerin. Aktuell kämpft sie mit dem extrem Rechten Eric Zemmour um Platz 3 in den Umfragen. (REUTERS / Sarah Meyssonnier – stock.adobe.com)
Der rechtsextreme Polemiker Eric Zemmour
Eric Zemmour: der radikale Polemiker
Mit dem rechtsextremen Publizisten Eric Zemmour kommt neben Marine Le Pen ein weiterer Bewerber vom rechten Rand auf zweistellige Umfragewerte. Zemmour zeichnet ein düsteren Bild der Lage Frankreichs und ist vor allem bekannt für seine islamfeindlichen Thesen. Im Januar wurde der 63-Jährige zum wiederholten Male von einem Gericht wegen Volksverhetzung verurteilt. (REUTERS / Sarah Meyssonnier – stock.adobe.com)
Der Linkspopulist Jean-Luc Mélenchon
Jean-Luc Mélenchon: der Wortgewaltige
Wie Marine Le Pen unternimmt auch Jean-Luc Mélenchon bereits den dritten Anlauf für den Elysée. Vor fünf Jahren hatte der 70-Jährige mit Platz vier einen Achtungserfolg erzielt. Der wortgewaltige Politiker sieht sich als eigentlicher Oppositionsführer im Parlament. Ursprünglich stammt Mélenchon aus der Sozialistischen Partei, doch mit La France Insoumise führt er heute seine eigene Bewegung. Von allen Bewerbern der Linken hat Mélenchon bislang mit gut 10 Prozent die besten Umfragewerte. (REUTERS / Sarah Meyssonier – stock.adobe.com)
Der grüne Europaabgeordnete Yannick Jadot
Yannick Jadot: der Pragmatische
Bei Kommunalwahlen konnten die Grünen zuletzt in Frankreich mehrere Rathäuser in großen Städten erobern. Doch auf nationaler Ebene hat die Partei aktuell keinen bestimmenden Einfluss. Mit Yannick Jadot schicken die Grünen nach einer Urwahl einen Pragmatiker ins Rennen. Der 54-Jahre alte Europaabgeordnete genießt auch bei sozialdemokratischen Wählern Unterstützung. (REUTERS / Johanna Geron – stock.adobe.com)
Die sozialistische Kandidatin Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris
Anne Hidalgo: Kandidatin in der Krise
Was der Konservative Jacques Chirac 1995 geschafft hat, soll auch Anne Hidalgo gelingen: Die sozialistische Bürgermeisterin von Paris will vom Rathaus der Hauptstadt direkt in den Elysée-Palast wechseln. Noch 2021 galt die in Spanien geborene Politikerin als aussichtsreichste Bewerberin des Parti Socialiste, doch mit Umfragewerten von unter fünf Prozent ist sie im Bewerberfeld weit abgeschlagen.(REUTERS / Pool – stock.adobe.com)
Der Parteichef der Kommunistischen Partei, (PCF) Fabien Roussel
Fabien Roussel: Tradition verpflichtet
Wie bei fast allen Präsidentenwahlen der V. Republik schicken die Kommunisten (PCF) auch 2022 wieder einen eigenen Kandidaten ins Rennen. Die Pläne des 52-jährigen Abgeordneten gleichen denen seiner Vorgänger: Er will die Vermögenssteuer erhöhen und die Kaufkraft der Franzosen mit staatlicher Unterstützung steigern. Der französische KP-Chef dürfte am 10. April am unteren Ende des Bewerberfelds landen. (REUTERS / Sarah Meyssonnier – stock.adobe.com)

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